Kaminofen pflegen und reinigen

Hier finden Sie eine Anleitung zur basalen Reinigung Ihres Kaminofens. Bei guter und regelmäßiger Wartung sichern Sie sich eine bessere Verbrennung und eine längere Lebensdauer für Ihren Kaminofen.

Autor: Line Nederby
Aktualisiert: 15. Februar 2024

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Kaminöfen halten sich, wie so viele andere Dinge, am besten, wenn sie regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Die Reinigung von innen nach Außen braucht nicht lange zu dauern und umso öfter Sie ihn warten, umso leichter fällt die Reinigung.

Bevor Sie den Kaminofen reinigen, sorgen Sie dafür:

Inden du rengør brændeovnen, skal du sørge for:

  1. dass der Kaminofen kalt ist.
  2. die Glut vollständig ausgegangen ist
  3. Sie ausschließlich geeignetes Werkzeug benutzen.

1. Rauchrohr

Das Rauchrohr des Kaminofens muss dicht an den Kaminofen anschließen, um einen optimalen Rauchabgang zu sichern und Ruß auf der Ofenoberfläche zu begrenzen. Das Rauchrohr kann durch die Ofentür oder alternativ durch die Reinigungsöffnung am Rohr gereinigt werden. Das Rauchrohr kann ebenfalls vom Ofen abmontiert werden, um die Reinigung zu erleichtern.

Die Rauchleitplatte, d.h. der obere Isolierstein in der Brennkammer, kann entfernt werden, damit der Zugang zum oberen Teil des Ofens freigelegt wird.

Reinigung des Rauchrohres sollte einmal im Jahr oder öfter vorgenommen werden, je nachdem, wie oft der Kaminofen genutzt wird. Für diese Arbeit können Sie ebenfalls einen Schornsteinfeger bestellen.

2. Brennkammer

Um einen stabilen und gleichmäßigen Betrieb sicher zu stellen, ist eine einfache, regelmäßige Reinigung des Kaminofens erforderlich. Diese sollte ca. jeden dritten Tag vorgenommen werden, abhängig davon, wie oft der Ofen benutzt wird. Nutzen Sie gerne einen Aschesauger.

Die Isoliersteine  der Brennkammer nutzen mit der Zeit ab und sollten ausgetauscht werden, sobald Risse auftreten, die größer als 0,5 Zentimeter sind. Wie lange die Steine halten, ist davon abhängig wie häufig und intensiv der Kamin genutzt wird. Die Steine gibt es als fertiges Set zu kaufen und können direkt von Ihnen ausgetauscht werden. Sie können auch ganze Steine kaufen und diese selbst zurechtschneiden, sodass Sie zu Ihren alten Steinen passen.

3. Glasscheibe

Ruß auf der Scheibe lässt sich einfach mit einem feuchten Lappen entfernen, den Sie in die kalte Asche des Ofens tauchen und über die verrußte Scheibe reiben.  Reinigungsmittel für diesen Zweck finden Sie hier.

Die vier häufigsten Ursachen für verrußte Scheiben sind:

  1. Die sekundäre Luftzufuhr ist nicht vollständig geöffnet bzw. nicht weit genug geöffnet.

  2. Es wird mit nassem/feuchtem Holz geheizt (Feuchtigkeitsgehalt über 18%).

  3. Der Schornsteinyug ist nicht ausreichend.

  4. Sorgen Sie dafür, dass das Feuer ordentlich entfacht ist, sodass der Schornstein von Anfang an warm wird und lassen Sie evtl. die Tür innerhalb der ersten 5-10 Minuten einen Spalt offen.

4. Dichtungen

Kontrollieren Sie laufend, dass Dichtungen um Glas und Tür korrekt sitzen, da diese durch Gebrauch verschleißen. Wenn sie undicht sind, müssen sie ausgetauscht werden, da der Ofen unbedingt dicht sein muss.

5. Rauchleitplatte

Die Rauchleitplatte des Kaminofens muss herausgenommen und gereinigt werden, da Ruß und Asche aus den Konvektionsrohren fallen und auf der Rauchleitplatte liegen bleiben.

6. Scheibenspülung

Bei der Scheibenspülung pustet Luft über das Glas und verhindert so Rußbildung. Hat Ihr Kamin eine Scheibenspülung ist es wichtig, dass die Scheibe aus soliden Material gemacht ist und dicht abschließt. Eine eingebaute Scheibenspülung erleichtert Ihnen die Reinigungsarbeit erheblich.

7. Reinigung des Aschekastens

Der Aschekasten sollten etwa 2-mal wöchentlich geleert werden, abhängig davon, wie häufig Sie den Kamin benutzen. Öffnen Sie die Tür, um an den Aschekasten heranzukommen. Säubern Sie auch den Bereich, in dem der Kasten steht, da sich dort Asche ansammeln kann. Angesammelte Asche kann dazu führen, dass der Aschekasten nicht bündig abschließt und somit verhindert, dass die Tür dicht schließt.

Tipp: Lassen Sie immer eine Ascheschicht auf dem Kaminboden liegen. Das isoliert die Brennkammer und erleichtert das Anzünden.

8. Reinigung und Reparatur der Oberflächen

Die Oberfläche des Kaminofens bleibt am schönsten, wenn sie mit einem kleinen Bürstenkopf mit weichen Borsten abgesaugt oder mit einem trockenen, weichen Tuch abgestaubt wird. Benutzen Sie zur Reinigung keinen Alkohol oder andere Lösungsmittel, da diese die Farbe lösen können.

Wenn Sie den Ofen trotzdem mit einem Lappen abwischen, sollten Sie ebenfalls die Luftklappen und Griffe abwischen. Sorgen Sie dafür, die Luftklappen – wenn möglich – ganz herauszuziehen, da sich komprimierte Asche dahinter verstecken kann.

Der Kaminofen ist mit einem hitzebeständigen Spraylack gemalt, welcher Temperaturen bis zu 500 Grad standhalten kann. Sie können Ihren Ofen leicht mit dieser Art Lack auffrischen, wenn die Oberfläche Risse hat oder gebraucht aussieht. Aduro Spray kann hier gekauft werden.

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