Die Liste über Argumente, die für den Kauf eines Kamins sprechen, ist lang. Aber welches gilt eigentlich als das ausschlaggebende Kaufsargument? Eine Untersuchung zeigt, dass Gemütlichheit und Ökonomie auf der Argumentationsliste weit oben stehen. Darüberhinaus haben immer mehr Verbraucher den Wunsch umweltbewusster zu leben und greifen auf erneuerbare Energie zurück.
Der Begriff „Gemütlichkeit“ ist in unserer Kultur stark verankert. Besonders in Dänemark ist das Wort „hygge“ ein Phänomen, das vor allem den Umgang miteinander beschreibt und sich schwer direkt übersetzen lässt. Wir empfinden etwas als „gemütlich“, wenn um uns herum eine besondere Stimmung herrscht und unsere Sinne und Gefühle angesprochen werden. Und hier kommt der Kamin ins Spiel. Wohlige Wärme, das Knistern der Flammen und das besondere Licht kann entspannend und meditativ auf uns wirken.
66% der Befragten haben einen Kamin der Gemütlichkeit wegen
Eine Untersuchung des Seniorforschers Lars Kjerulf Petersen des Dänisches Institutes für Umweltuntersuchungen (DMU) der Universität Aarhus zeigt, dass 66% der Befragten einen Kamin „der Gemütlichkeit wegen“ haben.
Auf die Frage „Warum haben Sie einen Kamin/Ofen zu Hause?“, antworteten die Befragten folgendes:
Der Kamin war bereits im Haus vormontiert |
34% |
Niedrigere Heizkosten |
53% |
Der Gemütlichkeit wegen |
66% |
Um das Haus ausreichend aufzuwärmen |
19% |
Er gibt eine angenehmere Wärme ab |
30% |
Um unabhängig von anderen Heizquellen zu sein |
14% |
Der Umwelt zu Liebe |
5% |
Andere Gründe |
9% |
Bei der Untersuchung wurden insgesamt 361 Personen aus Herlev und Værløse in Dänemark befragt.
Ein Kamin im Haus
Viele schauen bei Wahl des Kamins auf die finanziellen Vorteile, die das Heizen mit Holz bietet. Das ausschlaggebende Argument ist letzendlich jedoch der ästhetische Gesichtspunkt eines Kamins. Denn ein Kamin im Haus verbinden die Meisten mit Gemütlicheit und Entspannung.
Welcher Kaminofenbesitzer sind Sie?
Kaminofenbesitzer lassen sich auf Grundlage der Untersuchung in vier Kategorien unterteilen.
Dabei sind unterschiedliche Ideale ausschlaggebend für die jeweiligen Typen.
1) Der Ästhetiker
Für ihn sind körperliches Wohlbefinden, das Ideal eines „richtigen“ Zuhauses und der ursprünglichen, traditionellen Wärmequelle ausschlaggebend.
2) Der Pragmatiker
Finanzielle und ökonomische Vorteile sowie die einfache Zugänglichkeit zum Kamin als Wärmequelle sind für den Pragmatiker die wichtigsten Argumente.
3) Der Selbstbestimmer
Für ihn ist die Unabhängigkeit von anderen Formen der Wärmeversorgung wichtig. Der Selbstbestimmer richtet sich darüberhinaus gerne nach eigener Vorliebe ein.
4) Der Umweltbewusste
Die positive Auswirkung des Kamins auf die CO2 Bilanz ist für diesen Kaminofenbesitzer das ausschlaggebende Argument (diese Kategorie umfasst nur cirka 5 %).
Wie Sie umweltbewusst heizen und somit die Natur schonen, erfahren Sie hier.
Den vollständigen Bericht der Untersuchungen finden Sie hier (auf Dänisch).