Kaminholz stapeln – So gelingt der Holzstapel

Wenn Sie Ihr Brennholz lagern, ist es wichtig, dass das Holz die besten Voraussetzungen hat, um richtig zu trocknen. Nur so können Sie sichergehen, dass Sie später Qualitätsholz für Ihren Kamin haben.

Autor: Line Nederby
Veröffentlicht: 20. Oktober 2015
kaminholz stapeln

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So stapeln Sie Ihr Holz richtig

Hier erhalten Sie hilfreiche Tipps, wie Sie Ihr Kaminholz richtig stapeln und lagern. Sie haben später mehr von Ihrem Holz, wenn Sie es bei bestmöglichen Voraussetzungen trocknen. Der Holzstapel hat hierbei nicht nur eine praktische Funktion, sondern kann im Garten oder dicht am Haus auch noch schön aussehen.

Tipps zum richtigen Stapeln

Die Qualität Ihres Holzes hängt in hohem Maße davon ab, dass Sie Ihr Kaminholz richtig stapeln. Es geht im Großen und Ganzen darum, dem Holz die bestmöglichen Voraussetzungen zum Trocknen zu geben.

Nach dem Zusägen und Schlagen des Brennholzes, sollten Sie das Kaminholz in zwei Schritten handhaben, um das beste Ergebnis zu erzielen. Das Vorgehen ist einfach:

  • In den Frühlings- und Sommermonaten stapeln und trocken Sie das Holz draußen.
  • Im Herbst kommt das Holz dann unter einen Holzvorstand, wo es vor Regen und Schnee geschützt ist.

Sollten Sie keinen Holzvorstand haben, können Sie Ihr Holz auch mit Hilfe von Wellblechen und Abdeckplanen abdecken.

So schützen Sie Ihren Holzstapel vor Feuchtigkeit

Der Holzstapel muss vor Feuchtigkeit geschützt werden. Das gilt sowohl für Regen von oben als auch für Bodenfeuchtigkeit von unten (die z.B. von Erde und Pflanzen abgegeben wird). Schützen Sie daher den Holzstapel auch immer von unten. Gras, Pflanzen und Unkraut können Feuchtigkeit ans Holz abgeben. Legen Sie daher entweder Holzplanken oder Sparren unter den Stapel oder stapeln Sie das Kaminholz auf Paletten, um es vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen.

Gegen Regenwasser von oben können Sie Wellbleche quer über den Holzstapel legen. Diese wärmen sich durch die Sonne auf und geben die Wärme ans Holz weiter. Als Alternative können Sie auch Plastik- oder Abdeckplanen als Dach für den Holzstapel verwenden. Beachten Sie jedoch: Das Kaminholz niemals in Plastik einpacken, da sich sonst Schimmel und Pilze bilden.

Den richtigen Standort wählen

Um Holz schnellstmöglich zu trocknen, muss es gestapelt werden. Dies ist zwingend notwendig, um Schimmel- und Pilzbildung zu vermeiden.

Sonne und Wind sind die beiden wichtigsten Faktoren beim Trocknen. Daher sollten Sie das Holz so stapeln, dass die größten Oberflächen soviel Sonne und Wind wie möglich bekommen. Der Wind sollte von allen Seiten Zugang zum Holz haben. Nasses Holz sollten Sie so locker wie möglich stapeln. Der Wind sollte in die Ritzen und zwischen die einzelnen Holzstücke gelangen, der Stapel aber nicht zusammen fallen.

Kellerräume oder Zimmer sind zum Trocknen nicht geeignet. Dies kann zu Schimmelpilz und schlechtem Raumklima im Haus führen. Das Kaminholz sollten Sie erst mit nach Drinnen nehmen, wenn es trocken ist und einen Feuchtigkeitsprozentsatz unter 18% hat.

Ein dekorativer Holzstapel

Am wichtigsten ist es natürlich, dem Holz die besten Voraussetzungen zum schnellen Trocknen zu geben. Für viele Brennholzliebhaber geht es aber auch darum, wie der Holzstapel aussieht.

Es gibt viele schöne Beispiele, kreative und exotische, wie man Brennholz stapeln kann. Wenn Sie Ihr Holz an einer Wand stapeln, erhalten Sie ein stabiles Ergebnis. Allerdings begrenzt dies auch die Variationsmöglichkeiten.

Der freistehende Rundstapel

Der freistehende Rundstapel (auch Holzmiete genannt) hat viele Vorteile:Brændestabel lavet som rundstabel

  • Das Holz ist dekorativ gestapelt.
  • Er ist platzeffizient. Krummes Brennholz kann in der Mitte gestapelt werden.
  • Bei einem guten Rundstapel läuft das Regenwasser an den Außenseiten ab. Eine Überdeckung ist also nicht notwendig.

Allerdings ist ein Rundstapel nicht leicht zu bauen. Beginnt er einmal in sich zusammenzufallen, ist es vorbei mit dem schönen Stapel.

So gelingt der Rundstapel

  • Legen Sie ein waagerechtes, kreisförmiges Fundament
  • Bauen Sie den Stapel sorgfältig in Form eines stabilen Zylinders auf
  • Füllen Sie die Mitte regelmäßig mit (krummen) Brennholzstücken – dies gibt dem Stapel die notwendige Stabilität
  • Ab einer Höhe von einem Meter, beginnen Sie die Holzstücke Schicht für Schicht weiter in die Mitte zu legen
  • Die letze Schicht bildet eine Lage mit Brennholz mit Rinde, wobei diese nach oben zeigt.

Der Reihenstapel – für die optimale Trocknung des Holzes

Der Reihenstapel ist die klassische Methode zum Stapeln von Brennholz. Er ist nicht nur dekorativ, sondern gibt dem Holz auch ausreichend Luftzirkulation zum optimalen Trocknen.

Wissenswertes zur Lagerung von Brennholz

Kellerräume oder Zimmer sind zum Trocknen nicht geeignet. Dies kann zu Schimmelpilz und schlechtem Raumklima im Haus führen. Kaminholz sollten Sie erst mit nach Drinnen nehmen, wenn es trocken ist und einen Feuchtigkeitsprozentsatz unter 18% hat.

  • In den Frühlings- und Sommermonaten stapeln und trocken Sie das Holz draußen.
  • Im Herbst kommt das Holz dann unter einen Holzvorstand, wo es vor Regen und Schnee geschützt ist.

Sonne und Wind sind die beiden wichtigsten Faktoren. Daher sollten Sie das Holz so stapeln, dass die größten Oberflächen soviel Sonne und Wind wie möglich bekommen. Der Wind sollte von allen Seiten Zugang zum Holz haben.

  1. Sägen und hacken Sie das Holz direkt nach dem Fällen.
  2. Fällen und hacken Sie Holz im Winter. Lassen Sie das Holz in den Frühlings- und Sommermonaten trocknen. Häufig dauert der Trocknungsprozess etwa 2 Jahre.
  3. Sägen Sie das Holz in kurze Stücke. Kurze Brennholzscheite trocknen schneller als lange. Es verdampft 10-15% mehr Feuchtigkeit über die Endstücke des Holzes als über die Längsseiten.
  4. Hacken Sie das Holz so, dass später möglichst viele Seiten ohne Rinde sind. Baumrinde ist wie eine Schutzhülle, die die Feuchtigkeit einschließt. Je weniger Rinde am Brennholz ist, desto mehr Feuchtigkeit kann verdampfen. Außerdem hat richtig gespaltenes Brennholz einen höheren Wirkungsgrad (Mytting, Lars: Brænde).

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