So werden Holzpellets produziert
Holzpellets bestehen aus maschinell zusammengepressten Holzspänen und Sägemehl. Bevor das Holz zu Pellets zusammengepresst wird, wird es bis zu ca. 70 Grad erwärmt. Bei dieser Temperatur gibt das Holz Lignin frei, eine Art natürlicher „Kleber“, der das Holz zusammenhält, wenn es nachfolgend zu Pellets gepresst wird. Somit bestehen Holzpellets ausschließlich aus natürlichen Materialien – es sei denn, es wurde eine andere Art Bindemittel zugefügt, oder die Pellets sind mit Öl glasiert, damit Sie nicht verstauben.
Welche Pelletsorte ist am besten?
Es ist nicht gleichgültig, mit welcher Pelletsorte Sie Ihren Pelletofen anfeuern, da die Qualität Ihrer Pellets direkten Einfluss auf das Geräuschniveau Ihres Ofens, seinen Wirkungsgrad und wie häufig Sie ihn reinigen müssen hat.
Holzpellets lassen sich aus allen Holzarten herstellen, am häufigsten verkauft werden Sie jedoch aus Tanne, Kiefer und Buche – also den hellen Holzarten. Das ist nicht verwunderlich, da viele erleben, dass helle Holzpellets besser brennen als dunkle Holzpellets. Nach unseren Erfahrungen tendieren dunkle Holzpellets zu einem höheren Geräuschniveau und produzieren mehr Ruß und Schlacke, was wiederum den Reingungsbedarf erhöht.
Für qualitativ gute Holzpellets befolgen Sie folgende Richtlinien:
- Sie sind hell
- Sie sind holzfarbig
- Sie sind trocken
- Sie sind 6 mm im Durchmesser – diese haben den besten Brennwert und passen zu allen Öfen
- Sie haben so wenig Zusatzstoffe wie möglich (am besten keine)
- Sie hinterlassen wenig Schlacke
- Sie sind von einem autorisierten Tester qualitätsgetestet
- Sie haben die europäische Zulassung ENplus Qualität A1 und/oder die deutsche Zulassung DINplus
Mit Holzpellets sichern Sie sich außerdem eine trockene Verbrennung, welche das Freisetzen von Rauchgasen, im Verhältnis zur Verbrennung mit feuchtem Holz, mindert.
Testen Sie eigenständig, ob Ihre Holzpellets von guter Qualität sind
Sie können eigenständig die Qualität Ihrer Holzpellets überprüfen.
1: Schauen Sie sich die Pellets an
Sie sollten gerne hell und einheitlich in ihrer Holzfarbe sein. Wenn Sie dunkle Flecken im Holz entdecken, deutet es darauf hin, dass Ihre Pellets zusammengepresste Rinde enthalten, welche die Brenneffizienz gewaltig senkt.
Wenn das Holz rot- oder blaugefärbte Flecken aufweist, enthält das Holz wahrscheinlich unnatürliche Materialien wie beispielsweise Farbe, Laminat oder anderes. In diesem Falle können die Pellets bei der Verbrennung sogar schädlich sein. Vermeiden Sie dieses, indem Sie Holzpellets kaufen, die mit der Zulassung ENplus Qualität A1 oder DINplus gekennzeichnet sind.
2: Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt der Pellets
Fühlen sich die Pellets feucht an? Dann sollten Sie sie nicht verbrennen. Holzpellets sollten maximal einen Feuchtigkeitsgehalt von 10% haben. Deshalb sollten Sie sich trocken anfühlen, wenn Sie die Pellets in die Hand nehmen.
3: Riechen Sie an den Pellets
Die Pellets sollten nach Holz riechen – auch, wenn Sie brennen.
4: Überprüfen Sie, ob die Pellets Bindungsmittel enthalten
Wenn Sie sich unsicher sind, inwieweit Ihre Holzpellets zugefügte Bindungsmittel enthalten, können Sie dies folgenderweise testen: Legen Sie ein paar Pellets in ein Glas Wasser und schauen Sie, ob sie sich nach ein paar Minuten auflösen. Tun Sie dies, sind höchstwahrscheinlich keine chemischen Bindemittel zugefügt.
Vorteile am Heizen mit Holzpellets
Beim Heizen mit Holzpellets in einem Pelletofen erhalten Sie eine einfache, gleichmäßige und effektive Verbrennung.
Wenn Sie Ihre Holzpellets einen Tag vorher in einen offenen Behälter umfüllen, lüften sie CO aus. So mindern Sie das Risiko, dass der Ofen eine CO-Fehlermeldung gibt, wenn Sie neue Pellets nachfüllen.
Mit Holzpellets wird das Holz bei einer langsamen und beständigen Verbrennung optimal ausgenutzt, wobei es leichter wird, eine gleichmäßige Raumtemperatur zu erhalten. Diese Form der Verbrennung ist deshalb so optimal, weil Sie die meiste Wärme aus dem verbrannten Holz zieht und dabei minimalen Rauchausstoß durch den Schornstein verursacht.
Das Einzige, was Ihnen zu tun bleibt, ist, die richtigen Pellets für Ihren Pelletofen zu kaufen und den Pellettank zu füllen, damit der Ofen zum Heizen bereit ist.
Durchschnittlicher Pelletverbrauch
Der Verbrauch der Pellets ist abhängig vom Wärmeniveau und dem Ofen, mit dem Sie heizen. Bei hoher Wärme verbrennen Sie vielleicht ein Kilo Pellets pro Stunde – abhängig von den Ofeneinstellungen, der Pelletqualität und des Ofenmodells. Von daher ist es empfehlenswert, Pellets in größeren Mengen einzulagern – besonders in der Hochsaison, wo die meisten den Ofen mehrere Stunden am Tag laufen haben.
So bewahren Sie Ihre Pellets auf
Sie sollten die Pellets an einem trockenen Ort aufbewahren, wo der Feuchtigkeitsgehalt 10% nicht übersteigt. Wenn Sie die Pellets an einem feuchten oder kalten Ort aufbewahren, hat dies negative Auswirkungen auf ihre Brenneffizienz. Deshalb sollten Sie Ihr Pelletlager am besten drinnen einrichten – z.B. in einem Hauswirtschaftsraum.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Pelletsäcke handhaben, um zu vermeiden, dass Pellets zerdrückt werden und somit Sägemehl produzieren.
Darüber hinaus ist es von Vorteil einige Pellets am Ofen zu lagern, damit Sie es beim Nachfüllen des Pellettanks leichter haben. Hier finden Sie viele smarte und stilvolle Aufbewahrungsmöglichkeiten; z.B. diese Holzkorbsets, die das Befüllen erleichtern.
Quelle: https://www.trae.dk/leksikon/traepiller/