Brennholz – Welche Holzart sollten Sie wählen?
Es gibt eine Reihe verschiedener Holzarten, die sich um Heizen gut eignen. Die häufigsten Holzarten sind:
- Buche
- Eiche
- Esche
- Birke
- andere Arten von Laubbäumen
Als Ausgangspunkt können Sie alle Holzarten zum Heizen verwenden. Denn ein Kilo Holzstoff gibt immer die gleiche Menge Wärme ab, egal welche Holzart Sie wählen. Der Unterschied besteht darin, wie viel die einzelne Holzart pro Kubikmeter wiegt.
Je schwerer die Holzart, desto höher der Brennwert des Holzes (wenn man davon ausgeht, dass der Feuchtigkeitsprozentsatz der gleiche ist). Das heißt: Ein Raummeter Buchenbrennholz (Hartholz) hat einen höheren Brennwert als ein Raummeter Fichtenholz (Weichholz). Sie müssen häufiger Brennholz nachlegen, wenn Sie mit Weichholz heizen.
Der Brennholzpreis ist in der Regel abhängig vom Brennwert. Je schwerer, desto teurer.
Gewicht der Holzarten in kg pro m³ (100% Holz mit einem Wassergehalt von 18%) | |
Buche | 710 |
Eiche | 700 |
Esche | 700 |
Ulme | 690 |
Ahorn | 660 |
Birke | 620 |
Bergkiefer | 600 |
Weide | 560 |
Erle | 540 |
Waldkiefer | 520 |
Lerche | 520 |
Linde | 510 |
Fichte | 450 |
Pappel | 450 |
Hartholz oder Weichholz?
Die unterschiedlichen Holzarten haben ihre Vor- und Nachteile und erfüllen unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse.
Weichhölzer lassen sich leicht verarbeiten und anzünden. Allerdings müssen Sie häufiger nachlegen, da das Holz schneller verbrennt.
Harthölzer lassen sich zum Teil schwer anzünden. Das Holz gibt Gase frei, die sich langsamer entzünden als die von Weichhölzern. Der Brennwert von Hartholz ist allerdings größer, der Holzscheit hält länger und gibt länger Wärme ab.
Bitte beachten Sie: Verwenden Sie kein Holz mit Harz (z.B. Fichte) bei offenen Feuerstellen und Öfen. Dieses Holz gibt beim Verbrennen Funken ab.
Welche Anforderungen sollte Ihr Kaminholz erfüllen?
Die Wahl des Holzes sollten Ihren Anforderungen angepasst sein. Benutzen Sie den Ofen der Gemütlichkeit wegen, können Weichhölzer (die billigere Holzart) eine gute Wahl sein. Seien Sie sich jedoch dessen bewusst, dass Weichholz bei der Aufbewahrung mehr Platz wegnimmt als Hartholz.
Ist der Kamin die primäre Wärmequelle Ihres Zuhauses, ist es eine gute Idee, mit Harthölzern zu heizen. Sie sind in der Anschaffung häufig teurer, ihr Brennwert ist dementsprechend aber auch größer.
TIPP: Verwenden Sie sowohl Weich- als auch Hartholz.
Sie können auch Weich- und Hartholz gemischt kaufen. Verwenden Sie das Weichholz zum Anzünden und anschließend das Hartholz zum Heizen.
Diese Materialien sollten Sie nicht verwenden
Es gibt eine Reihe von Materialien, die Sie zum Heizen nicht verwenden sollten. Sie sind schädlich für Mensch und Natur und darüber hinaus strikt verboten.
Es ist strikt verboten mit folgenden Materialien zu heizen:
- Druckimprägniertes Holz oder Euro-Paletten. Das Holz darf unter keinen Umständen einer Oberflächenbehandlung unterzogen sein.
- Holzabfall, der Farbe, Leim oder Lack enthält.
- Haushaltsmüll (Milchkartons, Eierkartons, Plastik, Papier z.B. Wochenzeitung oder Werbung).
- Baustellenmüll, der Schrauben oder Nägel enthält sowie Reste von Span- oder Gipsplatten.
Diese Materialien enthalten Giftstoffe, die bei der Verbrennung freigegeben werden. Selbst in kleinen Mengen sind sie für den Menschen schädlich. Deshalb ist es verboten mit ihnen zu heizen.
Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Holzarten
Mit Hilfe der Übersicht über die unterschiedlichen Holzarten finden Sie schnell heraus, welches Brennholz Ihren Bedürfnissen entspricht.
- Laubhölzer gemischt
Laubhölzer gemischt, bestehen meist aus den leichtesten Hartholzarten mit dünner Rinde. Diese Sorte Brennholz wird häufig als Discountholz verkauft. Es eignet sich gut als Anzündholz oder als Brennholz mit Gemütlichkeitsfaktor.
- Birke
Birke ist eine mittelharte Holzart mit dünner Rinde. Es lässt sich leicht anzünden und kann sowohl in Kaminöfen, russischen Öfen mit hohem Wirkungsgrad sowie Kaminen und offenen Feuerstellen verwendet werden.
- Esche
Esche ist eine harte Holzart mit dünner Rinde. Es lässt sich leicht anzünden (eventuell mit Hilfe von weichem Anzündholz). Sehr gut geeignet für Kaminöfen und Kessel. Kann mit Vorteil zum Langzeitheizen verwendet werden.
- Buche
Buche ist eine harte Holzart mit dünner Rinde. Buchenholz lässt sich schwer anzünden. Verwenden Sie deshalb Anzündholz einer leichten Holzart zum Anzünden. Sehr gut geeignet für Kaminöfen und Kessel. Kann mit Vorteil zum Langzeitheizen verwendet werden.
- Eiche
Eiche ist eine harte Holzart mit dicker Rinde. Eichenholz lässt sich schwer anzünden. Verwenden Sie deshalb weiches Anzündholz zum Anzünden. Brennt nur bei starkem Zug optimal.